Neumarkt

Neumarkt im Etschtal

Den mittelalterliche Marktflecken Neumarkt (218 m) wurde 1189 gegründet. Besonderer Anziehungspunkt des historischen Ortskerns sind die malerischen Laubengänge (Arkaden, zwischen 1300 und 1600 erbaut) in der Fußgängerzone, die stattlichen Häuser mit den stimmungsvollen Innenhöfen und die herrschaftlichen Ansitze. Ein Gefühl vergangener Zeiten.

Neumarkt ist reich an Schätzen aus alter Zeit, guterhaltene Baudenkmäler im venezianischen Stil prägen den Ortskern. Die Römer ließen sich an der Domus Mansio Endidae, entlang der Via Claudia Augusta, nieder.

Zur Tradition gehören die Unterlandler Freilichtspiele und das traditionelle Laubenfest Ende August.

Nostalgie pur erlebt man im Museum für Alltagskultur, wo einfache Sachen aus alten Zeiten ausgestellt sind.

Südlich, in Laag, beginnt der Dürerweg. Dort musste der Künstler aufgrund einer Überschwemmung das Tal verlassen und über den Berg seine Reise nach Venedig fortsetzen.

In einem der Laubenhäuser (Andreas Hoferstr. 20) wurde Andreas Hofer, der Tiroler Freiheitsheld, auf dem Weg nach Mantova, wo er erschossen wurde, für eine Nacht eingekerkert.

Die Baugeschichte des Unterlandes spiegelt sich in Neumarkts urbaner Gestaltung. Ein Besuch der Kirche "Unsere liebe Frau in der Vill", die zu den schönsten hochgotischen Kirchen Tirols gehört, läßt ahnen, welche begnadete Künstler hier einst waren.

Gotische Pfarrkirche aus dem 15. Jh., romanischer Kirchturm aus dem 13. Jh. mit später renoviertem gotischen Spitzhelm. Am unteren Ende der Lauben, gegenüber der Pfarrkirche, das Ballhaus aus dem Jahre 1372, ein Lagerhaus für die damalige Etsch-Schifffahrt.

Am Hügel oberhalb Neumarkt in Mazon, romanischer Kirchturm aus dem 13. Jh. Die Schlossruine Kaldiff befindet sich in Mazon oberhalb Neumarkt und wurde um 1200 von den Edlen von Enn erbaut, Inhaber des Gerichtes Neumarkt.

Unzählige Wanderwege führen im angrenzenden Naturpark Trudner Horn.

Weg Nummer 3 Richtung Ruine Kaldiff (20 Minuten) und Gfrillner Sattel (3 Stunden und 50 Minuten) und Weg Nummer 1 Richtung Glen (1 Stunde) und Cislon Alm (3 Stunden).

Lauben
Lauben

Hospiz "Klösterle"

Das Hospiz "Klösterle" bei Neumarkt, erbaut im Jahre 1220 und Ende 1300 erweitert, ist eines der vier gut erhaltenen Hospize von Europa. Einige Fresken erhalten u. a. auch das Wappen des Bischof von Trient Ulrich von Lichtenstein, Arkadengang im Inneren. Seit dem 16. Jh. nicht mehr als Übernachtungs- und Einkehrstätte für Pilger und Italienreisende in Betrieb.

Es ist stark anzunehmen, dass Albrecht Dürer, als er nachgewiesenermaßen bei Salurn über den Sauchsattel musste (er hat von diesem Gebiet und auch von Buchholz schöne Werke hinterlassen: Schloss Segonzano und die berühmte Mühle aus Porphyr), weil die Etsch das Gebiet wieder mal überschwemmt hatte, übernachtet hat.

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